Live on Stage: 2025-10-06 Volbeat @Olympiahalle Muc

Kaum zurück von unserem 5 wöchigen Urlaub in Griechenland (bei etwa durchschnittlich 26°C) ging es also zurück ins kalte Deutschland… die 12°C Nieselregen erhellten nicht gerade unsere Gemüter – die Aussicht endlich wieder auf Konzerte zu gehen allerdings schon.

Und Volbeat in der Münchener Olympiahalle lies uns das Wetter zum Glück fast wieder vergessen 😉

Was hätte es denn schöneres geben können, dass uns im tristen Deutschland erwartet?

Genau! Nichts!

Die dänischen Musiker spielten am Montag das erste von insgesamt zwei Konzerten (das zweite gleich heute am Dienstag) – beide im Übrigen ausverkauft.

Pünktlich um 19 Uhr ging es los mit der ersten Vorband Witch Fever – eine 4 Köpfige Frauenband aus England, die mit ihrem kraftvollen Sound (und Performance) wirklich überzeugen konnten. Pünktlich an Halloween bringen sie übrigens ihr neuestes Album heraus. Live kamen wir bereits in den Genuss einige dieser Stücke zu hören.

Die zweite Vorband Bush gab ihre Performance um kurz vor 20 Uhr zum besten. Nicht wenige im Publikum trugen entsprechendes Merch und outeten sich so als Fan. Was durchaus zu verstehen war, denn sie lieferten definitiv ab!

Ein wenig perplex bin ich gerade noch, da ich das Alter des Frontsängers Gavin Rossdale nachgeschlagen habe… der Gute wird doch tatsächlich diesen Monat stolze 60 Jahre alt.

So wie er auf der Bühne herum gehüpft ist, hätte ich das tatsächlich niemals angenommen und ja… es lässt mich vor Neid etwas erblassen 😀

Die eh schon grandiose Stimmung katapultierte sich in absolute Höhen, als der Sänger beim letzten Lied („Comedown“) auf die Ränge der Halle quer durchs Publikum rockte und einige auch umarmte/abklatschte. Im Anschluss daran, wurden die meisten Arme euphorisch in die Höhe gerissen um Bush zu feiern. Welch grandioser Abgang für eine grandiose Performance.

Eine bessere Vorband hätten sich Volbeat wohl kaum wünschen können.

Beide Bands haben abgeliefert. Besser hätte es kaum sein können.

Um kurz nach 21 Uhr war es dann endlich so weit und Volbeat kamen auf die Bühne. Ihre unter dem Motto „the greatest of all Tours“ stehende Show war ein guter Mix aus Liedern ihrer etwas über 20 Jährigen Bandgeschichte. Ob es nun wirklich die großartigste Tour war, kann ich aus Mangel an Vergleichen nicht beurteilen. Allerdings sollte ja der Anspruch jeden Künstlers sein, immer besser als je zuvor zu sein und sich weiter zu entwickeln. Also wollen wir Ihnen das mal glauben, dass es die bisher beste Tour war/ist 😉

Mit Blick auf ihre stetig wachsende Fangemeinde ist dies durchaus möglich 😀

Gleich an zwei Tagen hintereinander die Olympiahalle auszuverkaufen ist definitiv eine starke Leistung!

Das Publikum war größtenteils so bunt gemischt wie der einzigartige Genremix. Eine Mischung, die ihresgleichen sucht und bei der man kaum sich einfach zurück lehnen kann… nein… es muss mitgefeiert werden! Und das haben sie gestern einmal mehr unter Beweis gestellt.

Die Show an sich war – verglichen mit anderen Größen – eher reduziert. Ohne großes Feuer(werk); lediglich Nebelfontänen stiegen ab und an in die Höhe. Aber ansonsten hat sich die meiste „Show“ auf die Musiker bzw. die Musik selbst konzentriert.

Links und rechts der Bühne waren Bildschirme angebracht, die allerdings meist lediglich Nahaufnahmen der Band zeigten.

Mehr war aber auch gar nicht nötig. Manchmal ist weniger eben mehr.

Und hier stand ganz klar die Musik im Vordergrund – manchmal ganz klar der Bass. Da zuckten sogar die wenigen Kopfhaare meines Vordermannes unwillkürlich im Takt… 

Im letzten Drittel bildeten sich mehrere Circle / Mosh Pits und das Publikum war so richtig auf Betriebstemperatur gebracht. Zuvor wirkte es stellenweise tatsächlich etwas verhalten – aber das ist ja ganz normal.

Gefühlt hat das Publikum einfach nur auf die Aufforderung gewartet mit dem Crowdsurfen anzufangen… den von da an stieg die Stimmung merklich.

Süß war auch die Einlage beim vorletzten Lied „still counting“ die Kinder aus dem Publikum mit auf die Bühne zu holen. Die nächste Generation steht schon in den Startlöchern! Etwa 20 Stück kamen zusammen und alle durften mal kurz auf der Gitarre des Sängers spielen. Das Publikum hat die Aktion definitiv gefeiert.

Auch wenn wir nicht fotografieren durften, war es für uns ein absolutes Privileg mit dabei sein zu dürfen. Abrissparty vom Feinsten.

Noch heute wummert uns der Bass in den Ohren… 

Achja: zur Auflockerung gibt es noch ein paar schlechte Handyfotos (wir dürfen das!) 😀

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