Dews // Credits: Anne Moods

Dews arbeiten am Debutalbum + Konzert-Termine

Wie aus dem Nichts kommt das Hamburger Pop-noir-Duo Dews zu uns. Die erste Single, »Falling Water«, ist ein Song wie ein erhabener Strom, auf dem die Musiker:innen Pola Levy (Zucker) und Maurice Meyer dahingleiten wie im Rausch. Grandioser Pop mit Glamfaktor. Zwei erste Konzerte spielen Dews bereits nächste Woche in Hamburg und Berlin.

Liebe auf den ersten Blick kennt viele Wege. Zum Beispiel diesen: Die Musikerin Pola Levy und der Multiinstrumentalist Maurice Meyer treffen sich durch einen aberwitzigen Zufall. Kurze Zeit danach sitzen sie wie von Zauberhand geführt mit Gitarren und Synthies in der Küche, schreiben Songs, Ideen fliegen wild durch die Luft.

Inmitten der ewigen Coronaungewissheit in jenem Sommer 2021, als für einige Momente das Leben zurückkehrte, zaghaft, zögerlich, aber doch mit voller Kraft, entstanden so bereits fünf oder sechs Songs, deren kraftvolle künstlerische Signatur sich mit quasi traumwandlerischer Sicherheit ganz von selbst ergab. »Manchmal trifft man Menschen, mit denen man gar nicht aktiv beschließt, dass man zusammen losläuft, es passiert einfach«, sagt die Hamburger Sängerin, Musikerin und Künstlerin Pola Levy, die man unter anderem von der Gruppe Zucker kennt.

Die Konstellation mit dem Multiinstrumentalisten Maurice Meyer ist für Polas wirkmächtige Stimme a match made in heaven: Mit Gitarren- und Synthiemelodien machen Dews immer wieder gewaltige Räume auf, die stimmlich mit unwiderstehlicher Melodik und raumgreifender Opulenz besetzt werden.

Das passt auch ansonsten wunderbar zu diesem elegischen Pop Noir mit Glamfaktor und einer Stimme, einer Melodie, die wir nie wieder vergessen werden. Folk-Sentenzen, erhabene Synthieflächen, wirkungsvoll gesetzte Gitarren bilden eine Wall of Sound, die bisweilen an die frühen Garbage, an Cocteau Twins oder Alison Goldfrapp denken lässt, stilistisch aber eine ureigene Kategorie begründet. »Come on, let it go, falling water«

Anderthalb Jahre nach den schicksalhaften ersten Küchensessions ist aus Dews eine Band geworden, von der dieses Jahr noch einiges zu erwarten ist. Ende März spielen Dews erste Konzerte in Berlin und Hamburg, im Herbst erscheint das erste Album, produziert von Olaf Opal. Pola Levy hatte dem legendären Produzenten (The Notwist, Düsseldorf Düsterboys, Juli u.v.a.) einen Song geschickt, zehn Minuten später kam die Nachricht: »Das will ich unbedingt produzieren.«

Dews sind ein schillernder Diamant und »Falling Water« ein für einen ersten Eindruck ziemlich gewaltiger Instant-Hit. Ein Gruß aus der Küche, wenn man so will.

Dews live:
24.03.2023 Hamburg, Uebel & Gefährlich
25.03.2023 Berlin, Monarch

Quelle: Check Your Head

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