Live on Stage: 2025-11-06 Cradle of Filth @Backstage München
Cradle of Filth waren mal wieder in München! Obwohl es noch gar nicht so lange her war – erst im August waren sie zum Free and Easy da gewesen.
Nur war es diesmal natürlich deutlich kälter, was sich auch im Andrang zum Einlass deutlich widerspiegelte.
Als der Opener Naraka los legte, waren noch nicht all zu viel Gäste da und, trotz der Vorhänge, war noch genug Platz vor der Bühne. Die ersten Reihen wippten mit im Takt zur Musik, weiter ließ sich die Menge nicht bewegen zur Musik.
Théodore Rondeau (Gesang) wandte sich nach den ersten Songs ans Publikum: „Thanks to be here to this Special evening, thanks to melancholia, suffocation and cradle of filth“, auf dass das Publikum mit vereinzeltem Jubel zu jeder Band reagierte und ungefähr gleich laut bei jeder. Es lies sich also nicht wirklich heraus hören, worauf sie sich am meisten gefreut hätten.
Für einen Opener war die Band gut abgemischt, was auch sich auch gleich beim Publikum zeigte. Im Laufe des Auftritts, waren vereinzelt Weitere beim Tanzen und Headbangen zu erspähen.
Gleich gefolgt von der Band Mélancolia, welche optisch, wie musikalisch sehr auffällig waren, auch in Anbetracht des Headliners. Während musikalisch ein wilder Mix aus Black Metal und Metal Core geboten wurde, waren die Augen konfrontiert mit einem Auftritt, der an ältere Billie Eilish Videos – allerdings auf Acid – erinnerten.
Dies zeigte sich auch in den Reaktionen des Publikums. Hier zeigte sich nun ein anderer Teil der Menge eher begeistert, auch wenn es leider immer noch der kleinere Anteil des Publikums war.
Technisch war der Gesang sehr gut, auch wenn er nicht von jedem den Geschmack getroffen hat.
Den Auftritt hat die Verabschiedung von Alex Hill (Gesang) sehr gut abgerundet: „Love us, hate us, you will fucking remember us“
Nun ging es dann schon langsam an die größeren Bands. Suffocation legten gleich deutlich härter los, als die beiden Vorbands.
Auch das Publikum zeigte sich für den Deathcore deutlich interessierter und drängte sich mehr nach vorne.
Der erste kleine Pit des Abends löste sich los und auch einge Headbanger mehr gaben sich die Ehre.
Wer den technisch guten Gesang von Alex vermisst hatte, musste nicht all zu lange auf den nächsten Auftritt warten. Der Sänger von Mélancolia hatte auch einen kurzen Gastauftritt bei Suffocation, welcher sich gut ergänzte. Von Song zu Song, stieg die Anzahl der Headbanger, auch die „Hey…“ Rufe, im Takt zur Musik, nahmen bei der Band deutlich zu.
Kurz vor Ende motivierte Ricky Myers (Gesang) das Publikum noch einmal: „Last Song, Last chance, spin this fucking Pit“ worauf das Publikum folgte.
Nach einer kurzen Umbaupause und Zeit zum Durchatmen, ging es dann zum Headliner, Cradle of Filth. Mittlerweile war der Saal auch gut gefüllt.
Der tosende Jubel zwischen allen Songs, bestätigte die Headliner und zeigte das wohl doch alle noch wach waren, nach den verhaltenen Reaktionen bei den Vorbands.
Trotz der kürzlichen Umbesetzung, klang die Band sehr gut.
Optisch konnte man beim Publikum nicht viel Bewegung feststellen bei den Songs, aber gespanntes zuhören und gute Stimmung. Maximal ein ereinzeltes Mitwackeln, kurz vorm „Headbangen“.
Auch hier bildete sich kurzzeitig ein kleiner Pit, welcher aber nicht lange anhielt.
Als die Band die Bühne verließ, kam es zu trägen Zugaberufen, aber das Publikum wartete geduldig und tatsächlich kam die noch einmal für eine Hand voll Songs auf die Bühne .
Zum Abschluss gab es noch das obligatorisches Foto mit Publikum.
So ging ein entspanntes Konzert mit wildem Genre Mix vorbei, was eher ein entspanntes beobachten der Bands, als eine große Party war.
Bilder des Abends findet ihr wie immer in unserer Gallery.




