Live on Stage: 2024-10-25 Powerwolf @Olympiahalle München
Nur zwei Tage nach unserem letzten Besuch der Münchener Olympiahalle hatten wir die Ehre, diese gleich noch einmal zu besuchen.
Dieses mal gaben sich Powerwolf die Ehre – zusammen mit Hammerfall als Special Guest, sowie Wind Rose als zusätzlichen Support.
Da wir leider erst etwas spät von daheim loskamen und uns in München erst einmal auf Parkplatzsuche begeben mussten, dachten wir uns schon, dass wir wohl etwas von dem Konzert verpassen würden.
Aber das Glück war uns wohl gesonnen. Genau als wir unsere Plätze eingenommen hatten, ging es los. Fast, als hätten sie auf uns gewartet 😉 Perfektes Timing!
Als erstes betrat die italienische Power-Metal-Band Wind Rose die Bühne. In Gestalt von mythischen Zwerg nahmen sie die Bühne, sowie das Publikum für sich ein. Selten habe ich es erlebt, dass eine Vor-(vor-)Band es schaffte, eine solche Stimmung in die Olympiahalle zu bringen. Einige Besucher hatten sogar (aufblasbare) Spitzhacken dabei, die sie vor allem bei ihrem letzten Lied „Diggy Diggy Hole“ euphorisch umher schwangen. Nach 6 Liedern und einer guten halben Stunde Spielzeit gingen sie bereits von der Bühne, um für den nächsten Showact Platz zu machen: Hammerfall.
Etwa eine Stunde lang machten die Schweden so richtig Stimmung in der Olympiahalle und brachten das Publikum so richtig auf Betriebstemperatur.
Ihr Auftritt an diesem Abend war wohl der klassischste. Ganz in Heavy Metal Manier wirbelten die allesamt langhaarigen Männer ihre Mähne rhythmisch und synchron durch die Luft. Da wurde einem allein durch das Zusehen schon selbst ganz schwindelig 😀 Vor allem mit ihren Klassikern „last man Standing“ und ihrem Schlusslied „Hearts on Fire“ brachten sie die Menge zum kochen. Zwei Lieder, die wahrscheinlich den meisten bekannt sein dürften – auch wenn man ansonsten kein Hörer von Hammerfall ist.
Pünktlich um 21 Uhr fiel dann der Vorhang mit den plakativen Buchstaben „PW“ und gab die Sicht auf die Bühne frei, die gleich von den fünf Mitgliedern von Powerwolf eingenommen wurde. Gleich von dem ersten Moment an wurde dem Publikum so richtig eingeheizt – und das lag nicht nur an den Feuersäulen, mit denen so ganz und gar nicht gespart wurde. Ich – als jemand, der Powerwolf ehrlich gesagt nicht wirklich gut kannte – war wirklich amüsiert über den Auftritt, der so viel mehr war, als ein einfaches Konzert. Zwischenzeitlich hatte man eher das Gefühl, man würde sich auf einem Musical befinden. Diese ganze Inszenierung… bis ins kleinste Detail… Es wirkte insgesamt wie eine seltsame Kreuzung aus Phantom der Oper und Rammstein – nur eben in Power-Metal 😉
Tatsächlich waren zu den live Auftritten von Rammstein etliche Parallelen zu erkennen. Zum einen natürlich das viele Feuer. Aber auch der Keyboarder, erinnerte nicht nur vom Namen (Falke) her, an den von Rammstein (Flake). Er war ebenso (wenn nicht noch ein gutes Stückchen mehr) quirlig auf der Bühne unterwegs und wurde nicht müde, das Publikum zu animieren. Man wurde auf jeden Fall zwei Stunden lang köstlichst unterhalten – keine Frage.
Mir persönlich war es ein klein wenig zu viel Show. Mir ist es immer etwas lieber, man bekommt etwas mehr von den (echten) Musikern zu sehen (Emotionen).
Aber letztendlich macht es ja die Mischung aus und es wäre langweilig, wenn jeder das Gleiche auf der Bühne bieten würde. Von daher sei meine Kritik mal nicht allzu ernst zu nehmen 😉
Wir hatten wirklich einen sehr unterhaltsamen Abend. Danke an die drei Bands, die unseren Horizont wieder ein Stückchen erweitert haben 😉
Achja: bitte nicht wundern… wir durften dieses mal nicht fotografieren, weswegen es nun lediglich einen Bericht gibt 🙂 Ein paar Bilder, zur Verfügung gestellt vom Management, werden noch nachgereicht, sobald sie uns vorliegen.