Live on Stage: 2023-02-08 Bullet for my Valentine @Zenith München
Was war das doch für ein herrlicher Wintertag! Genau so, wie man es sich wünschen würde mit acht Stunden purer Sonne, die die Gemüter bereits aufheizte. Für einen passenden Ausklang des wunderbaren Tages fehlte nur eines: ein geiles Konzert! Und so war es dann auch und Bullet for my Valentine brachten am Mittwoch Abend die Stahlkonstruktion der ehemaligen Werks- und Eisenbahnhalle Zenith ordentlich zum Beben.
Dresscode des Abend war selbstverständlich Schwarz – wie auf jedem guten Metal Konzert.
Erste von insgesamt zwei Vorbands war die US-amerikanische Metalcore-Band Atreyu aus Orange County, Kalifornien.
Wegen dem überaus großen Andranges und des daraus resultierenden Staus auf dem Parkplatz, kamen wir ein paar Minuten zu spät. Ich glaube zum dritten Lied. Das Publikum war bereits in guter Feier Laune und ich kämpfte mich durch die gut gefüllte Halle vor zur Bühne, um mit meiner Kamera um noch ein paar Momente einzufangen. Viel Zeit blieb mir in den letzten Zügen leider nicht mehr.
Die Jungs gaben ca. 30 min einen Einblick in ihre Werke und das Publikum feierte es lautstark.
Ein zweite Vorband des Abend waren Jinjer aus der Ukraine. Sängerin Tatiana Shmailyuk erinnerte mit ihrem leuchtendem Outfit, das sie 45 Minuten sehr rhythmisch bei Tanzbewegungen und Posen auf der Bühne in Scene setzte, etwas an den Film Tron.
Keine Minute nachdem Jinjer die Bühne verließen, und unzählige Techniker waren auf der Bühne, um diese für BFMV vorzubereiten. Nach einem kurzen Soundcheck und einer kleinen Wartepause, in der auch das Lied „Chop Suey!“ von System Of A Down gespielt wurde, konnten die Fans nicht mehr an sich halten und grölten bereits fleißig daruf los. Ein aufgeregtes Publikum, das bereit war für den Höhepunkt des Abends: Bullet for my Valentine.
Bereits ab dem ersten Lied „Knives“ ging es ordentlich zur Sache und die Stimmung war grandios – beim Publikum, wie auch bei der Band. Dementsprechend dauerte es auch nicht lange und die ersten Crowdsurfer waren unterwegs. Auf dem langen Weg über die Köpfe der Metalheads zur Bühne kamen sich auch zwei männliche Surfer ziemlich nahe. Noch bevor die Beiden von den greifenden Händen der Securitys empfangen wurden, verabschiedeten sie sich mit einem sinnlichen Kuss. Besser als diese Szene kann wohl nicht beschrieben werden, dass Musik die Menschen zusammenbringt – ganz egal, wie alt sie sind, woher sie kommen oder wer sie sind. Das haben die Beiden auf eine wunderbare Art demonstriert. Was für ein schöner Moment!
Spätestens bei „Hearts Burst Into Fire“ waren auch die Letzten in der gut gefüllten Halle mitgerissen und pogten um die Wette.
Sänger Matthew Tuck bedankte sich für über 20 Jahre Treue der Fans. Bei „Rainbow Veins“ entstand prompt ein Moshpit und ein Meer aus Crowdsurfern. Das ließ ich mir es auch nicht nehmen und wurde ein Teil und surfte mit der Menge mit.
Bei der Zugabe „Tears Don’t Fall“ gingen die Handylichter an und die Hände nach oben für die berüchtigte \w/ Pommesgabel.
Zum Schluss bedankte sich die Band für den stimmungsvollen und genialen Abend und verschwanden im Dunkeln der Bühne.
Wir können dem nur beipflichten und bedanken und ebenfalls! Es war ein durch und durch perfekter Abend! Danke für diese wunderbare, weitere Erfahrung!
Bilder der Bands gibt es wie gewohnt in unserer Gallery! Viel Spaß damit!