16.04.2018, David Hasselhoff, Arena Nürnberger Versicherung
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16.04.2018, David Hasselhoff, Arena Nürnberger Versicherung
Er kann es noch! In rund zwei Stunden Spielzeit präsentierte ein gut gelaunter David Hasselhoff sich und sein Lebenswerk getreu dem Motto „30 Years Looking For Freedom“ in der Nürnberger Arena. Gemeinsam mit drei Sängerinnen und einer Rockband brachte er das Haus zum Beben.
Schon draußen vor dem Eingang war die Party in vollem Gange, und ein K.I.T.T. Nachbau hinter einer Absperrung war _die_ Attraktion. Im Publikum fand sich alles von Schlager- bis Metal-Fan wieder – hauptsächlich aber natürlich Hasselhoff-Fans in standesgemäßer Fan-Bekleidung. Eine Handvoll Unerschrockener kam gleich in roten Badehosen oder mit Hoff-Perücken und blinkenden Jacken (dabei auch mal schön trashig improvisiert mit Lichterkette). Da die Arena nicht ausverkauft war, konnten Kurzentschlossene an der Abendkasse für 65 (auf den Rängen) bis 95 Euro (in der dritten Reihe) noch einen Platz ergattern. Dass bis 21 Uhr kein Alkohol ausgeschenkt wurde, tat der guten Stimmung keinen Abbruch, und es war schon im Vorfeld abzusehen, dass sich bei dieser Party niemand zurückhalten würde. Man war als Fans unter sich und wollte sich mitreißen lassen. Und so kam es auch.
Die Show begann mit einem eindrucksvollen Intro, ein kurzes Medley aus seinen wichtigsten Songs. Während die Band und die Sängerinnen ihre Plätze einnahmen, blieben die Zuschauer noch relativ ruhig. Aber spätestens als „The Hoff“ persönlich die Bühne betrat, gab es kein Halten mehr und kaum jemand blieb noch auf seinem Platz sitzen. Hasselhoff hat mit seinen inzwischen 65 Jahren nichts von seiner charismatischen Ausstrahlung verloren und war hervorragend gelaunt; wie gewohnt steckten seine außergewöhnlich langen Beine in einer schwarzen Röhrenjeans und er trug zunächst ein schwarzes Shirt, dazu Biker-Stiefel, und natürlich eine schwarze Jacke mit einem Adler aus Nieten auf dem Rücken – die aber bei der nächstbesten Gelegenheit erst mal davonflog.
Die Fans empfingen ihn begeistert. Zusammen mit der spielfreudigen Oldenburger Rock-Band „United Four“ und drei beeindruckenden Sängerinnen lieferte Hasselhoff eine überwältigende Show ab. Man merkte ihm zwar an, dass er körperlich nicht mehr ganz so fit war, aber mit 65 darf er das auch; er verausgabte sich dennoch und zog des Öfteren seine Runden durch das Publikum, schüttelte Hände und umarmte glückselige Fans. Zwischen den Songs erzählte er selbstironisch so manche Anekdote. Auf der Video-Leinwand liefen unter anderem neben der Live-Übertragung sein (nach eigener Aussage) schlechtestes und sein bestes Video. Es gab wie erwartet alle Hits aus seinem Lebenswerk zu hören und darüber hinaus einige bekannte Coversongs mit Stimmungsgarantie. Die Show verging wie im Flug und verlief reibungslos. Es war eine stimmungsvolle Party und bei den Balladen lagen sich die Fans in den Armen, sofern sie nicht Knicklichter und Leuchtherzen schwangen. Es ist offensichtlich: Seine Fans lieben ihn und er liebt seine Fans.
Nach einer halbstündigen Pause kam Hasselhoff in weißem Hemd und T-Shirt und mit weißen Turnschuhen zurück, wobei er wirkungsvoll vom Eingang durchs Publikum zur Bühne durchlief. Zur allgemeinen Freude sang er auch auf Deutsch, teilweise im Duett mit den deutschen Sängerinnen. Die meisten Fans waren textsicher und ein erster Höhepunkt war sicherlich „Flying on the Wings of Tenderness“. Der größte Hit aber fehlte noch und er ließ seine Fans lange darauf warten. Und dann, erst nachdem einige „David“ und „Zugabe“-Rufe laut wurden, endlich „Looking for Freedom“! Mit dem inzwischen 30 Jahre alten Überhit kam es zum fulminanten Höhepunkt. Nebelsäulen, Konfettiregen, „Ich liebe euch alle!“, Aus.
So abrupt kann man die Leute nicht einfach in die Nacht hinausschicken. Zur emotionalen Abkühlung gab es noch „Du“ vom Band und „The Hoff“ kam noch einmal kurz auf die Bühne, um ein paar Zeilen zu singen. Schnell verschwand er jedoch wieder und überließ dem Song den sanften Übergang in den Alltag.
Die Fotos vom Konzert gibt es hier zu sehen:
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