Live on Stage: 2022-11-24 Schandmaul @Muffathalle München
Ein Vorweihnachtliches Geschenk gab es genau einen Monat vor Weihnachten von Schandmaul, die in der Muffathalle – im Herzen von München, ein ganz besonderes Heimspiel hatten. Das Sextett aus Gröbenzell, dass nordwestlich von München liegt wurde an diesen Abend von der ebenfalls bayerischen Folk-Rock Band Tir Nan Og unterstützt. Diese hatten für Ihr Gastspiel ebenfalls keine allzu weite Anreise von Neuburg an der Donau.
Tir Nan Og stimmten die gut gefüllte Muffathalle wunderbar ein auf Schandmaul. Als nach ihrem Auftritt und einer kurzen Pause, die für den Umbau genutzt wurde, die Halle im Dunkeln versank, stieg die Vorfreude des Publikums ins Unermessliche. Mit zwei Fackeln bewaffnet, kam endlich so gegen 21 Uhr Schandmaul auf die Bühne und stimmten mit ihrem Song „Tatzelwurm“ aus ihrem neuestem Album „Knüppel aus dem Sack“ den Abend ein.
Schandmaul erfreuten sich, nach der langen Zwangspause endlich wieder auf der Bühne spielen zu dürfen. Genau diese Freude merkte man ihrem Auftritt auch an. Aber nichts desto trotz, weiß die Band – dank Leadsänger Thomas Oma, die das auch immer sagte, dass alles Schlechte auch immer etwas Gutes hat. In diesem Fall hatte das Sextett genügend Zeit, sich voll und ganz ihrem Neuen Album zu widmen.
Ein besonderes und eher etwas sportliches Highlight war bei dem Lied „Teufelsweib“ zu Gange. Thomas agierte als Trainer und animierte die Menge zu Tanzschritt- und Klatschbewegungen, was mit gleichzeitigem Gesang gar nicht mehr so einfach war. Da kam man doch schneller aus dem richtigem Rhythmus als man dachte. Aber an genau solchen Aktionen sieht man immer wieder, das ein Konzert nicht nur aus stumpfsinnigem Zuhören besteht, sondern in manchen Fällen einem richtigen Theater gleicht. Wir persönlich lieben es, wenn Bands und Publikum so derartig miteinander interagieren und das Ganze so noch lebendiger werden lassen.
Auf jedem guten Konzert gehört auch eine Schnulzennummer, meinte der Leadsänger Thomas. Er forderte die Fans auf Objekte zur Lichterzeugung anzumachen. Wenn vorhanden, oldschool ein Feuerzeug, ein Handylicht oder die dekadenteste Art: eine Feuerzeugapp zu verwenden. Verliebte, Freunde und Gleichgesinnte schunkelten dann bei dem Gesang „Dein Anblick“ unter dem Licht und ließen das Lied mit „Die Sonne die Sterne tragen Kunde von dir; Jeder Lufthauch erzählt mir von dir; Jeder Atemzug, jeder Schritt; Trägt deinen Namen weit mit sich mit“ ausklingen.
Doch alles Schöne geht auch leider einmal zu Ende und wie Thomas Oma auch sagte: „Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“. Und so wurde das Publikum noch mit „Walpurgisnacht“ und „Willst du“ in den Abend verabschiedet.
Schandmaul bedankten sich für den gelungenen Abend und kommen – wenn sie dürfen – sehr gerne wider. Nach der Reaktion der Menge zu urteilen dürfen sie das sehrwohl! Unsere Erlaubnis haben sie selbstverständlich auch und wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Konzert!
Ein großes Dankeschön auch unsererseits!
Weitere Bilder findet Ihr natürlich wie immer in unserer Gallerie! Viel Spaß damit!