Live on Stage: 2022-11-09 Versengold @Backstage München
So hundertprozentig ist Corona noch nicht vorbei. Das merkt man spätestes daran, wenn eine Band ihren geplanten Auftritt wegen einer Corona-Erkrankung verschieben muss.
Ihr für vorletzte Woche geplantes Konzert im Münchner Zirkus Krone musste aus oben genannten Gründen leider verschoben werden. Glücklicherweise wurde sehr schnell für Ersatz gesorgt und so spielten sie also gestern ihren Auftritt – allerdings anders als ursprünglich geplant – im Münchener Backstage.
Nur der Schlagzeuger der Band war nicht mit von der Partie, da dieser sich noch schonen soll und nicht anstrengen darf (was wohl vor allem als Schlagzeuger kaum zu vermeiden ist). Er wurde allerdings würdig vertreten.
Supportet wurden Versengold von der Band von Grambusch, welche das Publikum mit ihrem Akustik Pop Punk bereits wunderbar auf Versengold einstimmte und schon für die richtige Stimmung sorgte. Wie die Hauptband selbst, stammt von Grambusch ebenfalls aus Bremen.
Um 21 Uhr war es dann soweit und die Musiker der Folk-Rock-Band Versengold betraten die Bühne. Unter lautem Gegröle wurden die Sechs vom Publikum empfangen.
Mit ihrem Lied „hier kum de Storm“ aus ihrem aktuellen Album „was kost die Welt“, welches Anfang des Jahres erschienen ist und in Deutschland Platz 1 erreichte, eröffneten sie den Abend.
Bei „Thekenmädchen“ – einer ihrer wohl bekanntesten Songs – eskalierte das Publikum. Unter der Aufforderung des Sängers boten sich die Männer und Frauen einen wahren Wettkampf, wer am lautesten grölen könnte. Laut der Band war das Publikum in Köln angeblich lauter. Wir können dies ja nur schlecht beurteilen, zweifeln das aber mal ganz stark an 😉 Wenn, dann waren wir eher genauso laut – alles andere wäre wohl kaum möglich.
Politisch und auch gesellschaftskritisch wurde es mit dem Lied „Braune Pfeifen“, welches wohl schon allein durch den Titel für sich spricht.
Die Band ist ein großer Fan von Geschichten und Legenden. Dies spiegelt sich auch in ihrer Musik wider. „Eis und Asche“ ist eines dieser Lieder. Unterstützt wurden sie gesangstechnisch von einer in weiß gekleideten Frau – passend zum Song, in dem es um eine Frau geht, welche als Vorbote für schlechte Zeiten in der Silvesternacht Asche vom Kirchenportal fegt.
Bevor sie den etwas ruhigeren Song „hau mir kein Stein“ anstimmten, machten sie das Publikum noch darauf aufmerksam, dass sie grundsätzlich (die Corona Auszeit war natürlich nur eine Ausnahme von dieser Regel) alle zwei Jahre mit einem Orchester auf Tour gehen würden. Also unbedingt schon einmal vormerken: nächstes Jahr ist es bereits wieder soweit!
Was blieb von ihrem knapp zweistündigen Set? Ein wohliges Gefühl, sowie ein Medley ihrer Lieder, das noch bis tief hinein in den nächsten Tag im Kopf war.
Verabschiedet hat sich die Band von ihrem Publikum mit einem Lob an die Zuhörer. Es wäre der Wahnsinn gewesen – und die reinste Eskalation. Wir können dies nur zurückgeben!
Danke für diesen wunderbaren Abend! Danke, dass dieses Konzert nicht ausfallen musste, sondern so schnell Ersatz gefunden werden konnte.
Weitere Bilder findet Ihr natürlich wie immer in unserer Gallerie! Viel Spaß damit!
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