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  • Posted on August 16, 2017
  • By Ralf Kowohl

Konzertbericht John Lees‘ Barclay James Harvest

Valleys deep and the FOUNTAINS so high

John Lees Barclay James Harvest im Serenadenhof in Nürnberg

 

Hätte jemand mein ungläubiges Gesicht fotografiert, als ich in den großen Innenhof der Kongresshalle gelaufen bin und verzweifelt nach einer Bühne, nebst dazu passendem Drumherum gesucht habe, gäbe es jetzt ein Foto von epischem Ausmaß. Wer konnte denn ahnen, dass „Adolf der Überflüssige“ seinerzeit noch eine weitere Open-Air Location im gleichen Bauwerk einrichten lies. Womit auch schon erklärt wäre, dass dies mein erstes Konzert im Serenadenhof war. Und das ist eine prima Überleitung zu Barclay James Harvest, denn das war mein allererstes Konzert überhaupt. Also nicht das gestern, sondern irgendwann in den sehr frühen 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts.

Begeistert vom schönen Ambiente verging die Wartezeit bis zum pünktlichen Start um 19:30 Uhr sehr rasch. Und die Tatsache, dass ich der einzige akkreditierte Pressefotograf war, lies die Vorfreude noch ein bisschen höher steigen. Es gibt hier also weltweit absolut exklusives Bildmaterial zu sehen! In der Geschichte des LiveSound Magazine eine Premiere. Kommen wir nun aber zur eigentlichen Berichterstattung, zum musikalischen Teil.

Dazu vielleicht noch eine kurze Information vorab. Die Originalbesetzung von BJH hat sich 1998 offiziell getrennt und direkt im Anschluss gab es zwei Neugründungen. Zum einen „John Lees’ Barclay James Harvest“ (JLBJH) und „Barclay James Harvest Featuring Les Holroyd“ (BJHFLH). Wir berichten hier über die erstgenannte Konstellation, die ja auch die wesentlich eingängigere Abkürzung „JLBJHV“ verwendet.

Man könnte jetzt sagen, sie sind alt geworden. Was ein Blick auf die Geburtsdaten durchaus beweist: John Lees (Namensgeber JLBJH, Gründungsmitglied von BJH, Gesang und Gitarre, 1947), Jez Smith (Keyboard, 1957), Kevin Whitehead (Schlagzeug, 1963) und „Nesthäkchen“ Craig Fletcher (Bass, Gitarre, Gesang, 1964). Aber sie haben es immer noch drauf. Und auch wenn die Stimme von John Lees nicht mehr ganz mit den alten Zeiten mithalten kann, hey, der Mann ist 70 und wenn bei mir in dem Alter nur die Stimme ein klitzekleines bisschen nachlässt wäre ich heilfroh!

Während einer Netto-Spielzeit von etwas über zwei Stunden lieferte die Band alles ab, was man erwarten konnte. Ein paar neuere Werke und selbstverständlich die Songs, wegen denen das durchweg sehr kultivierte Publikum vermutlich die Tickets gekauft hat. „Poor Man’s Moody Blues“, „In Memory of the Martyrs“, um nur einige zu nennen. Wenn ich mich nicht verzählt habe, waren es 22 Lieder, die allesamt in glasklarem Sound durch die Lautsprecherboxen kamen. Die perfekte Akustik im Serenadenhof und eine sehr angenehme Lichtstimmung rundeten das positive Gesamterlebnis ab. Wenn da nicht … aber der Reihe nach:

Am Ende des offiziellen Teils der Show verabschiedet sich die Band und wünscht allen Besuchern eine gute Nacht. Das kennt man gemeinhin von anderen Konzerten. Es wird dann anhaltend geklatscht und die Rufe nach „Zugabe“ werden lauter. So auch hier, nur mit dem Unterschied, dass tatsächlich eine Menge Menschen aufsteht und dem Ausgang entgegen strömt. Waren die noch nie bei so einer Veranstaltung und wissen nicht, dass jetzt für gewöhnlich die zwei, drei oder vier besten Songs zur Aufführung kommen? Oder hatten die alle die gleiche Wetter-App auf dem Smartphone, die ihnen gesagt hat, was in wenigen Minuten passieren wird? Ich hoffe auf Letzteres, würde aber keine Wette darauf abschließen. Meine Wetter-App hat jedenfalls erst für ca. 23 Uhr Regenschauer prognostiziert und außerdem stand ja noch „Hymn“ auf der Playlist. Da könnte die Welt untergehen und ich würde bleiben. Außerdem ist die Location ja durch sich überlappende Sonnen-/Regensegel so etwas ähnliches wie überdacht.

Um es kurz zu machen, der Weltuntergang begann exakt 30 Sekunden bevor die ersten Takte von „Hymn“ angespielt wurden. Und die Überdachung funktioniert nur bei senkrecht auftreffenden Regentropfen. Bei im 45°-Winkel einschlagenden Wasserbomben ist die Konstruktion nahezu wirkungslos. Aber egal, an dieser Stelle kam echtes Konzert-Feeling auf. Auf die Stühle steigen, mitklatschen und mitsingen war angesagt. Außerdem hat John Lees die Situation direkt in den Songtext eingebaut. So lautete die erste Zeile, wie bereits in der Überschrift zu lesen, „Valleys deep and the FOUNTAINS so high“. Großartig! Und ein paar schöne Regen-Motive haben es auch noch auf die Speicherkarte der Kamera geschafft.

 

Micha Röder – MRR photography für LiveSound Magazine

 

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